Die Tochter einer Potsdamer Kinderärztin wurde 1974 in Rostock geboren. Knuppe wuchs mit einem Bruder in Potsdam auf. Nach dem Abitur zog sie 1993 nach München und machte bis 1996 eine Ausbildung zur Hotelfachfrau im Hotel Park Hilton. Danach zog sie zurück nach Potsdam, um sich dort einem Studium der Betriebswirtschaft zu widmen. 1997 wurde sie vom deutschen Modeschöpfer Wolfgang Joop in einem Potsdamer Café entdeckt. Seitdem war sie Gesicht von Kampagnen von Joop, Triumph, Oasis und Reebok. Sie wurde auf den Coverseiten von GQ Deutschland, der deutschen Elle, der griechischen Vogue, Petra, Cosmopolitan, Marie Claire und Brigitte abgedruckt. Sie lief Schauen für Thierry Mugler, Diane von Fürstenberg, Joop, Escada, Rocobarocco, Wunderkind Couture, Jasper Conran, Betty Jackson, Strenesse, Vivienne Westwood, Issey Miyake und wurde von Fotografen wie Peter Lindbergh, Karl Lagerfeld, Michel Comte, Manfred Baumann, und Arthur Elgort abgelichtet. Franziska Knuppe unterstützt gemeinnützige Projekte wie die Aktion „power to write“ des Unternehmens Montblanc, einen Verein für die Heilung von Brustkrebs, die Aktion „Tolerantes Brandenburg“ und die „Ein Herz für Kinder“-Gala in Berlin. 2008 moderierte sie die Sendung Supermodel des Schweizer Fernsehsenders . Sie ist seit 1999 verheiratet und seit 2007 Mutter einer Tochter.
FASHION GUIDE hatte die Gelegenheit zu einem ganz persönlichen Interview mit dem Model Franziska Knuppe.
• Was bedeutet für Dich Mode? In erster Linie ist Mode mein Beruf seit nun mehr 18 Jahren, Mode gehört einfach zu meinem Leben, aber natürlich nicht nur. Bei Mode kann man sich sehr gut darstellen – egal wie; wichtig ist aber, dass man sich nicht dabei verkleiden sollte. Ich kenne so viele Leute, die ihren eigenen Still nicht erkennen oder nicht erkennen wollen, weil ihnen einfach das Gespür dafür fehlt und sie sich so mehr oder weniger verkleiden. Nach 18 Jahren Erfahrung entwickelt man schon mehr Gespür für Mode, Haare und Make-up.
• Was trägst Du heute? Das Kleid ist von Escada und die Schuhe von Prada.
• Kannst Du Dir für Deine Auftritte (auf dem roten Teppich) selbst aussuchen, was Du trägst? Ja, das kann ich glücklicherweise. Die Designer schicken mir eine Auswahl zu, und ich suche mir das aus, was mir selbst gefällt. Ich habe in meinem Kleiderschrank extra eine Stange für geliehene Sachen.
• Wie sieht ein perfekter Tag für Dich aus? Es gibt zwei perfekte Tage in meinem Leben. Einmal, wenn ich zu Hause bin mit meiner Familie, also mit meinem Mann und meiner Tochter. Dabei ist es egal, wie und egal wo, ich will einfach nur Zeit mit ihnen verbringen. Im Sommer sind wir oft mit dem Boot unterwegs oder am Strand. Und dann gibt es noch den perfekten Tag im Beruf mit einem tollen Team, tollen Leuten. Es macht mir Spaß, mit ihnen allen zusammen zu arbeiten.
• Wie geht Deine Tochter mit Deinem Beruf um? Sie akzeptiert meinen Beruf – wenn Klamotten kommen, fragt sie aber schon, ob sie sie anprobieren kann. Steht mit meinen Schuhen vor dem Spiegel – typisch, was Mädchen halt so machen. Habe ich früher auch bei meiner Mama gemacht, obwohl sie Kinderärztin ist.
• Hast Du ein Vorbild oder einen Lieblingsdesigner ? Ich kann mich gut mit Sharon Stone identifizieren. Selbst auch Model, stilsicher, tolle Frau. Haare und Make-up sind immer topp. Da ich Haare und Make-up bei mir selbst mache, werde ich oft von ihr inspiriert. Linda Evangelista finde ich auch sehr gut. Ansonsten versuche ich, ich selbst zu sein.
• FASHION GUIDE hat in der Sommer-Ausgabe Lena Hoschek auf dem Titel mit ihrer „Hot Mama Afrika“- Kollektion. Wie findest Du sie? Super!!!! Ich laufe sehr viel für sie, ich finde ihre Mode sehr schön, besonders die wunderschönen Stoffe und deren Verarbeitung. Ich habe sie vor ein paar Jahren kennengelernt, da stand sie noch ganz am Anfang. Interessante, attraktive Frau, und den Weg, den sie gemacht hat, finde ich super.
• Welche Pläne hast Du für die Zukunft? Ich habe in der Vergangenheit zwei Filme gedreht; da würde ich gern mehr Zeit investieren. Was ich auch sehr gerne mache, ist Moderation – ich bin ja auch Expertin in Sachen Mode. Auf jeden Fall habe ich vor, weiter im Fashionbereich zu bleiben.
FASHION GUIDE dankt Franziska Knuppe nochmals sehr herzlich für das offene, sehr persönliche Gespräch.
Wir wünschen ihr für ihre Pläne viel Erfolg.
